Der passende Rahmen für einen Neuanfang.

Gut Dörenhof ist ein umgebauter ehemaliger Reiterhof und liegt ländlich auf einer Bergkuppe in Ostwestfalen bei Bielefeld zwischen den Orten Lemgo und Lüdenhausen.

Auf Gut Dörenhof können bis zu 24 chronisch suchtkranke Frauen und Männer mit psychischen Beeinträchtigungen in 24 Einzelzimmern leben. Wir bieten ein alkohol- und drogenfreies Umfeld.
Damit schaffen wir die Voraussetzungen und den Rahmen für einen Neuanfang.

Ziele
Soziotherapeutische Arbeit zielt nach unserem Verständnis sowohl darauf ab, den Alltag neu zu lernen als auch die Lebensqualität jedes Einzelnen unter Berücksichtigung der individuellen Beeinträchtigungen zu verbessern. Ziel aller Maßnahmen und Angebote ist es, die erforderlichen Fähigkeiten zu trainieren, um eine selbstbestimmte Lebensführung außerhalb des beschützten Rahmens oder in weniger intensiver Betreuungsform zu erreichen.

Das Leben in der Einrichtung Gut Dörenhof soll die Bewohner befähigen, künftig ohne Suchtmittel, menschenwürdig und zufrieden leben zu können.
Wir wollen dem abhängigen Menschen helfen, seine Selbstheilungskräfte und Ressourcen zu aktivieren. Wir unterstützen ihn, im Rahmen seiner Möglichkeiten – wieder – eine positive Einstellung zum Leben zu finden.
Denn: jeder Mensch hat einen Anspruch auf selbstbestimmtes Leben und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. Zuerst ist ein wesentliches Ziel von Gut Dörenhof, Schutzfunktionen zu übernehmen, welche die Betroffenen selbst für sich noch nicht oder nicht mehr gewährleisten können.

Im Wesentlichen ist dies der Verzicht auf Suchtstoffe, die Aufrechterhaltung eines strukturierten Tages- und Wochenablaufes und die Gewährleistung einer familienähnlichen Geborgenheit und eines Zuhauses, in dessen suchtmittelfreier Umgebung eine physische und psychische Stabilisierung des Klienten stattfinden kann.
Erklärtes Ziel ist die Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität des Einzelnen.

Wir sehen uns als eine Art ‚Trainingseinrichtung‘ zur (Wieder-)Erlangung von sozialen Kompetenzen, an dessen Ende die soziale Wiedereingliederung d.h. eine selbständige Lebensführung außerhalb des beschützten Rahmens oder in weniger intensiven Betreuungsformen steht.
Es werden speziell die Eingliederung in die Struktur eines Tagesablaufes mit den notwendigen häuslichen und lebenspraktischen Fertigkeiten sowie soziales Verhalten trainiert.

Folgende mittel- und langfristigen Ziele werden verfolgt:

  • suchtmittelfreie Lebensführung
  • Kompetenzen zur Bewältigung von Krisen und Rückfällen
  • Gestaltung einer an der Normalität orientierten Alltags- und Wohnsituation
  • Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden (Bedürfnisse, Neigungen, persönliche Identität usw.)
  • (Wieder-) Erwerb eines Gesundheits- und Hygienebewusstseins
  • Aktive Teilnahme am Gruppengeschehen
  • Erhalt und Erweiterung der Kommunikationsfähigkeit
  • Erhalt und Erweiterung persönlicher Handlungskompetenzen und Autonomie zur selbständigen Alltagsbewältigung
  • Soziale Integration innerhalb und außerhalb der Einrichtung
  • Im Rahmen der Möglichkeiten des Einzelnen die Integration in externe Beschäftigung und Arbeit
  • Entlastung und Akzeptanz bei dem Prozess zur Akzeptanz in der Familie und im sozialen Umfeld
  • Ebenso soll gelernt werden, mit den eigenen Händen etwas zu schaffen
  • Gegebenenfalls soll auf ein suchtmittelfreies Leben außerhalb der Einrichtung oder auf weniger betreuungsintensivere Lebensformen vorbereitet werden.